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Gedanken zum Alltag

Denkanstösse

Enttäuschung

Enttäuschung tut weh. Bedenken wir aber: Enttäuschung = Ent_Täuschung ist nur möglich, wenn wir uns vorher getäuscht haben, wenn wir uns einer Illusion hingegeben haben. Mit der Ent_Täuschung haben wir ein Stück Wahrheit erfahren. Ist doch gut - oder?

Faszination

Jeder weiss: Faszination macht blind. Trotzdem suchen wir Faszination. Faszination ist vergänglich, sie lässt sich nicht aufrecht erhalten - die Enttäuschung = Ent_Täuschung ist quasi vorprogrammiert.

Beispiel: Faszination "Verliebtsein" ist wunderschön. Lässt die Faszination nach, so heisst es, die Liebe sei erloschen. Der Trugschluss ist, dass die Faszination des Verliebtseins verwechselt wird mit der grossen Liebe. Bei der Liebe wäre das Erlöschen der Faszination kein Grund, auseinander zu gehen.

Beispiel: Faszination "Macht". Auswirkungen davon erahren wir täglich aus den Medien.

Fortschritt

Beim Fortschritt dürfen wir auch mal überlegen: Fortschritt = Fort_Schritt... Schritt fort von was?

Philosophie

Altgriechisch - wörtlich: Liebe zur Weisheit. Müssten wir nicht alle Philosophen, Freunde der Weisheit sein?

P.S.: Ich meine damit nicht die Uni-studierten Philosophen, sondern die Liebhaber der eigens gewonnenen Weisheit.

Mein Garten

Wem gehört die Welt? Gedankenspiel: Kein Mensch beanspruche irgend etwas – er sei einfach zufrieden, zu leben… basta.

Es ist aber so: Völker beanspruchen (kriegerisch) Gebiete. Menschen beanspruchen (gesetzlich) Grundstücke mit der Selbstverständlichkeit, dass dies ihnen gehört. Komisch. Eigentlich gehört die Welt niemandem – es ist einfach sichtbarer Ausdruck einer geistigen, kreativen Kraft, nennen wir diese Kraft halt mal „Gott“. Auch wir sind Ausdruck dieser allumfassenden Kraft – von was sonst? Nun beanspruchen wir quasi ein Ast von dem Baum, auf dem wir sitzen.

Beziehung

Wir sind erst mal Einzelwesen – für sich alleine in die Welt gestellt. Im Verlaufe der Zeit bildet sich ein Beziehungsgeflecht, quasi geistige Fäden von einem einzelnen Menschen zu anderen Menschen, Tieren, Dingen. Diese mögen als ganz selbstverständlich erscheinen. Aber wenn ein Faden reisst, respektive das andere Ende des Fadens nicht mehr da ist, so merken wir es schmerzlich. Zum Beispiel mag ein Leben in einer Beziehung mit der Zeit selbstverständllich, gar langweilig erscheinen, wenn dann aber die Beziehung bricht, der Faden reisst, dann merken wir erst durch den daraus entstehenden Schmerz, was uns die Beziehung bedeutete.

Wirklichkeit

Wirklichkeit = Wirk_lichkeit ist das was wirkt. Die gleiche Situation kann bei dem einen Menschen ganz anders wirken als bei einem anderen - mindestes in der Nuance ist es bei jedem anders. In der gleichen Situation empfindet der eine Freude, Lust – der andere Angst, gar Schmerz. Oder: Ich bin voller Freude beim Anblick eines schönen Büsis – eine Maus sieht mein liebes Büsi wohl ganz anders. Was ist nun wirklich?

Virtuelle Welt

Jeder nimmt die Welt durch seine Brille wahr – als wahr – als wirklich. Jeder ist auf seine ganz persönliche Art bewegt in der Situation. Es ist wie wenn die Welt, die Situation bloss als Leinwand fungiert, auf dieser dann unser persönliche Film abläuft. Was wir wahrnehmen, ist vor allem der eigene Film, unsere eigene Wirklichkeit… wie die Situation eben auf uns wirkt. Das uns emotional Bewegende ist unser persönliche Film.

Freiheit

(Innere) Freiheit heisst, frei zu sein im Tun und Lassen – im Denken und Handeln. Sind wir das? Sind wir das, wenn wir gemäss unseren Vorlieben, gemäss unserem Charakter zum Vornherein dem einen zugeneigt und dem anderen abgeneigt sind? Können wir etwas vertreten, das wir stets abgelehnt haben? Sind wir da nicht vorgespurt? Ist da nicht die Entscheidung zum Vornherein gefallen?

Situationsgerecht handeln

Eigentlich müssten wir stets der Situation gerecht werden, der Situation das geben, was sie von uns im Augenblick benötigt – auch wenn dies gegen unsere Vorlieben geht. Sind wir so frei, dass wir in 1 Augenblick die Gegenrichtung des eingeschlagenen Weges einnehmen könnten, wenn die Situation dies nötig hat?

Musterhafter Charakter

Wir reagieren gemäss unserem Charakter, gemäss unseren Muster. Es ist reproduzierbar: Bei wiederkehrenden Situationen reagieren wir in etwa immer gleich – sagen sogar in etwa immer das gleiche. Werden wir auf eine bestimmte Art getroffen, so re_agieren wir genau auf die dafür vorbestimmte Art – dies auch, obwohl wir uns vielleicht schon zig-mal vorgenommen haben, dass wir das nächste Mal anders reagieren wollen. Wo ist unsere Freiheit?

Gedanken-Spiel

Probieren Sie es aus: Nehmen Sie sich vor, für kurze Zeit, zum Beispiel 5 Minuten nichts zu denken. Nehmen wir an, dass es nicht klappt… Die Frage sei dann erlaubt: Wer/was denkt in uns – und zwingt uns, den Gedanken weiter zu spinnen, wie wenn wir den Gedanken selber in Gang gesetzt hätten?

Meinungsbildung

Ist es nicht so, dass wir nur diejenigen Argumente für uns gelten lassen, welche bereits unseren Zuneigungen entsprechen? Eine gegenteilige Meinung wäre demnach nur möglich, wenn wir vorher keine Meinung hätten.

Wissen

Wissen wir etwas, so lassen wir dasjenige Wissen nicht zu, welches etwas anderes besagt. Nehmen wir als Gedankenspiel mal an, dass wir falsch liegen… In diesem Fall sind wir verschlossen - vielleicht gegenüber der Wahrheit. In diesem Sinn wäre jemand, der nichts "weiss", offener gegenüber der Wahrheit.

Seinesgleichen

Gottvater - Gottsohn ist im Geist seinesgleichen. Jesus als Vorbild, Vor-Bild… als Gleichnis gottgefälligen Lebens in der Welt der Menschen. Konsequent, unbeirrt aufrecht gehend durch die Wirren der Welt bis...

Pflicht tun

Hin und wieder bekommen wir Eingebungen, Einsichten… als Schau in unser Leben, was gut und was nicht gut ist. Diese Einsichten überkommen uns in einer Klarheit und Ganzheit wie es keine normalen Gedanken sein können. Pflicht wäre nun, diese Einsichten, diese Wahrheit in unserem Leben umzusetzen. Alles einfacher gesagt als getan.

Wider besseren Wissens

Es gibt „Dinge“, bei denen wir klar wissen, dass wir so oder so handeln sollten. Da aber kein Zwang da ist, handeln wir gegen diese Einsicht. Der Funke Wahrheit still leidend auf dem Kreuzweg.

Überzeugung

Es ist so, dass jeder an seine Überzeugungen GLAUBT und sie als wahr annimmt. Zuerst werden wir gezeugt - danach werden wir überzeugt... über_zeugt. Wir werden eingenommen, voreingenommen, besessen von Überzeugungen. Wir meinen, dass wir freiwillig Überzeugungen haben - es ist aber eher so, dass Überzeugungen uns in Besitz nehmen, vielfach können wir nicht davon abweichen und wir verteidigen sie bis ins Letzte... allenfalls bis zum Tod. Wahnsinn!