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Der Tod ist Ende des Alten und Beginn des Neuen

Lösen Sie sich bitte von allfälligen Vorstellungen, die Sie mit dieser Karte verknüpfen mögen. Wir neigen sozusagen natürlich dazu, diese Karte misszuverstehen. Lassen Sie die Bilder auf sich wirken.
Lassen Sie sich von den Bildern inspirieren.
Der Tod als Auflösung von Vergangenem, als Er-Lösung von Aspekten, Gewohnheiten, usw. in uns, von denen die gute Zeit abgelaufen ist.

Im Hintergrund künden die zwei Pfeiler schon die nächste Phase an, welche im Mond dargestellt ist - und hinter den Pfeilern winkt bereits die grosse Verheissung: Die Sonne. Aber vorher muss die Phase der Ab-Lösung durchlebt werden.

Kein Mensch weit und breit! Dies ist die einzige Karte, auf der nicht ein menschliches oder engelhaftes Wesen zu finden ist. Dies soll die Phase der Leere, sozusagen die Humusphase zum Ausdruck bringen, in der das Alte nicht mehr ist - und das Neue noch nicht ist. Das Neue ist da!
 
Dies ist das grosse Lebens-Mysterium des Todes, das in 'Einweihungsriten' auf der ganzen Welt in unterschiedlichen Formen durchgespielt wird:

1. Phase: Sterben (der alte, unlautere Mensch muss sterben)
2. Phase: Orientierungslosigkeit (es ist weder alt noch neu)
3. Phase: Wiedergeburt (Geburt des erneuerten Menschen)

Wie verschieden die Lebenskrisen im Einzelfall auch sein mögen, es liegt immer diese Struktur zugrunde:

1. Das bisherige Leben (Lebensaspekt) stimmt nicht mehr.
2. Das Neue als Alternative ist noch nirgends sichtbar.
3. Etwas ganz Neues, nie Gedachtes ist plötzlich da!

Die 2. Phase wirkt geradezu lebensbedrohend auf uns (bevor sie da ist):

Es droht ein Fallen in ein Loch.
Es droht ein vollkommenes Aufgelöstwerden.
Es droht totales Verschwinden von der Bildfläche.
Es droht totale Orientierungslosigkeit.

Diese Angst nun, die Angst vor der Unbestimmtheit, vor der Orientierungslosigkeit, vor dem Nichts, die Angst vor dem Verschlungenwerden, lässt uns davor abhalten, das Alte, den alten Zustand loszulassen! Es bewirkt zum Beispiel, dass eine geschlagene Ehefrau eher bei ihrem Angetrauten bleibt, als wegzugehen - bei ihm weiss man doch wenigstens, was man hat! ... und sie braucht die scheinbar schwierige Zeit der Neu-Orientierung nicht auf sich zu nehmen.

Das Gesetz lautet aber: Das Alte muss sterben, bevor das Neue entstehen kann - und dazwischen ist eine Phase des stillen Werdens.

Da nun dieses WERDEN nicht offensichtlich ist, wird es vorallem schwierig für Leute, die nur das glauben, was sie sehen!

Genau so wie ein Menschenleben sterben muss, bevor die Seele neu inkarnieren kann - genau so ist es mit jeder Teilpersönlichkeit, mit jedem Aspekt IN UNS.

Wenn wir die Einsicht (die kleine Erleuchtung am Kopf des Gehängten) schon haben, dass das Bisherige nicht mehr stimmt, dann sollten wir uns nicht krampfhaft am Alten festklammern, sondern die Ablösung passieren lassen. Das Alte ist nicht mehr gut, wie auch immer das Neue aussehen wird. Wir sollten das ohnehin schon Abgestorbene freigeben und das Neuwerden geschehen lassen.

 ALLES - jede Angelegenheit, jede Gewohnheit, jedes Ding, jeder Aspekt - beinhaltet quasi 'das Gute zu seiner Zeit' -- aber auch 'das Schlechte zu seiner Unzeit'. Da alles auf dieser Welt vergänglich ist, wird also zwangsläufig für alles die Zeit irgendwann ablaufen. Wenn wir dann immer noch daran festhalten, dann ist es schlecht und es schadet uns, weil wir uns blockieren, weil wir unseren Lebensfluss aufhalten.

Jesus hat es uns vorgemacht: ER hat demütig das Kreuz auf sich genommen (Gehängter), ist am Kreuz gestorben (Tod), ist von der Bildfläche verschwunden (Mond) und nach 3 Tagen wieder auferstanden (Sonne)! Machen wir es IHM nach -- voll Vertrauen, dass das Gesetz der Erneuerung, der Auferstehung gilt!

Und solang du dies nicht hast,
dieses: Stirb und werde!
bist du nur ein trüber Gast
auf der dunklen Erde.

Johann Wolfgang Goethe

Immerdar enthüllt das Ende
sich als strahlender Beginn.

Werner Bergengruen

Der Mensch muss zweimal geboren werden: einmal in seiner physischen Geburt und ein zweites Mal in einer spirituellen Geburt, in der er seine Einheit mit Gott wiederfindet.

 
Detail zu Tarot-MOND: Wasser ist ein Urelement, das Leben hervorbringt und erhält, das aber auch Leben bedroht und verschlingt. Wasser ist zugleich Wasser des Lebens und Wasser des Todes.

Nach mythischem Denken muss das Leben immer wieder ins Chaos zurück sinken, um erneuert daraus hervor zu gehen. Der Mond symbolisiert in diesem Sinne ua. ein 'Weg-sein-von-der-Bildfläche' -- sozusagen eine passive, reflektive Erneuerungsphase.

Detail zu Tarot-SONNE: "Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht eingehen in das Himmelreich." - Dies bedeutet nicht, dass wir naiv werden sollen, sondern es heisst, dass wir uns von den einengenden Konditionierungen des (v)erwachsenen EGO's befreien sollen.

PRISMA - Esoterische Seminare, CH-6353 Weggis

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